„Reichtum ist das geringste Ding auf Erden und die allerkleinste Gabe, die Gott einem Menschen geben kann. Was ist's gegen Gottes Wort, ja, was ist's auch nur gegen leibliche Gaben wie Schönheit, Gesundheit und gegen Gaben des Gemüts, wie Verstand, Kunst, Weisheit? Dennoch trachtet man so emsig danach und lässt sich keiner Arbeit noch Mühe und Gefahr verdrießen noch hindern. Darum gibt Gott gemeiniglich Reichtum den groben Eseln, denen er sonst nichts gönnt.” (Martin Luther)
„Ists denn verboten, Reichtum zu haben? Nein, es ist nicht verboten, Reichtum, den Gott selbst bescheret, in seiner Ordnung zu haben und zu behalten: aber nach Reichtum vornehmlich zu trachten, ist ein Geiz, und verboten.“ (Philipp J. Spener)
„Der Mensch ist geschaffen dazu hin, Gott unseren Herrn zu loben, ihm Ehrfurcht zu erweisen und zu dienen (...) Die andern Dinge auf der Oberfläche der Erde sind zum Menschen hin geschaffen, und zwar damit sie ihm bei der Verfolgung dieses Zieles helfen, (...) Hieraus folgt, dass der Mensch die Dinge so weit zu gebrauchen hat, als sie ihm auf sein Ziel hin helfen, und sie so weit lassen muss, als sie ihn daran hindern (...)“ (Ignatius von Loyola)
„Stehet denn einem Menschen nicht frei, mit dem Seinigen zu tun, was er will? Nein: alldieweil was wir haben, nicht sowohl unser, als Gottes Eigentum ist, und wir demselben deshalb Rechenschaft darüber zu geben haben, wie wirs als treue Haushalter zu demjenigen Nutzen angewendet, wozu ers gegeben hat, nämlich seine Ehre damit zu befördern, unserm Nächsten zu helfen, und unsere Notdurft zu genießen.“ (Philipp J. Spener)